Tausende Anträge sind immer noch nicht bearbeitet worden. Die Unternehmen brauchen aber dringend Liquidität, um den erneut verlängerten Lockdown zu überleben.
Der Freistaat als größter Arbeitgeber in Thüringen sollte sich an die sprichwörtliche eigene Nase fassen und seine Mitarbeiter geschlossen ins Homeoffice schicken, und zwar ins produktive Homeoffice.
Versprechen einhalten, Liquidität sichern, Pleitewelle verhindern – unter diesem Motto steht ein Antrag, den die FDP-Fraktion in die Sondersitzung des Landtags am Mittwoch einbringt.
„Die Digitalisierung des Gesundheitswesens darf kein Lippenbekenntnis bleiben“, sagt Robert Martin Montag, der Parlamentarischer Geschäftsführer sowie gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion ist.
Die FDP-Fraktion fordert deshalb die Regierenden im Bund wie im Freistaat Thüringen auf, nicht länger mit kurzfristigen Maßnahmen auf die andauernde Krise zu reagieren, sondern endlich eine dauerhaft durchhaltbare Strategie zu entwickeln.
Die Entwicklung der Milchpreise auf dem Markt macht es für zahlreiche Landwirte unrentabel noch Milchvieh zu halten. Hinzu kommen noch die Probleme im Bereich der Schlachthöfe. Die Coronakrise hat auf dramatische Weise die Abhängigkeit der Fleischwirtschaft von wenigen großen Schlachtstätten gezeigt.