Europäische Fördermittel im Kampf gegen Long-Covid einsetzen

Der Freistaat Thüringen soll die von der Europäischen Kommission zur Bewältigung der Corona-Folgen freigegebenen 70 Millionen Euro auch in den Aufbau eines Mitteldeutschen Forschungszentrums investieren. Das fordert Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag.

Thüringen erhält 70 Millionen Euro. FDP-Fraktion fordert, die Mittel auch zum Aufbau eines Forschungszentrums zu verwenden

Der Freistaat Thüringen soll die von der Europäischen Kommission zur Bewältigung der Corona-Folgen freigegebenen 70 Millionen Euro auch in den Aufbau eines Mitteldeutschen Forschungszentrums investieren. Das fordert Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag. Bei den Fördergeldern handelt es sich um Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Mehr als ein Drittel der 70 Millionen sind für Forschung vorgesehen, weitere 12 Mio. Euro für Investitionen ins öffentliche Gesundheitssystem.

Die FDP-Fraktion hat im Thüringer Landtag eine Initiative gestartet, die die Erforschung von Long-COVID stärken und so die Versorgungssituation der Patienten verbessern soll. Unter Beteiligung der Universität Jena soll ein Mitteldeutsches Forschungszentrum entstehen. Die FDP-Initiative wird von der CDU-Fraktion mitgetragen.

„Die vielfältigen Symptome von Long-Covid sind eine große Herausforderung, da sie nicht von nur einer Fachrichtung gelöst werden können. Hierzu bedarf es einer inter- und multidisziplinären Forschung durch die Hochschulmedizin. Thüringen sollte aufgrund der vorhandenen exzellenten Rahmenbedingungen am Universitätsklinikum Jena im Bereich der Forschung eine Vorreiterrolle einnehmen und gemeinsam mit Sachsen und Sachsen-Anhalt ein Mitteldeutsches Forschungszentrum einrichten“, so Robert-Martin Montag.