FDP spricht sich für unbürokratische Überbrückungshilfen aus

„Das verdeutlicht einmal mehr, dass das Antragsverfahren und die Beantragung unpraktikabel, bürokratisch und realitätsfern sind“, betont Thomas L. Kemmerich, Fraktionschef der FDP im Thüringer Landtag.

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Die Bundesregierung hat laut Presseberichten bestätigt, dass Überbrückungshilfen bisher kaum bei den Unternehmern und Selbstständigen angekommen seien. Das selbstgesteckte Ziel der Bundesregierung, 20 Prozent der 3,5 Millionen Unternehmen zu erreichen - das wären 700.000 Unternehmen - ist bei den genannten 38.592 gestellten Anträgen in weite Ferne gerückt. „Das verdeutlicht einmal mehr, dass das Antragsverfahren und die Beantragung unpraktikabel, bürokratisch und realitätsfern sind“, betont Thomas L. Kemmerich, Fraktionschef der FDP im Thüringer Landtag.

Da Unternehmen ein Umsatzrückgang im April und Mai nachweisen müssten, fielen Betroffene, die den Einbruch erst im Mai und Juni erlebten, oft durch das Raster, so Kemmerich weiter: „Sie erhalten keine Förderung, obwohl auch ihnen das Wasser bis zum Hals steht.“ Der Ernst der Lage, in der sich viele Soloselbständige, Kleinunternehmer und Mittelständler befänden, scheine der Bundesregierung nicht klar zu sein. Deshalb bekräftigte Kemmerich noch einmal seine Forderung nach schneller und vor allem unbürokratischer Hilfe für die Unternehmen um die bevorstehende Insolvenzwelle aufzuhalten.