FDP will Thüringer Veranstaltungsbranche vor dem Aus retten

In einem offenen Brief rufen die Freien Demokraten im Thüringer Landtag Ministerpräsident Bodo Ramelow dazu auf, die Veranstaltungs- und Schaustellerbranche vor dem Niedergang durch die Corona-Beschränkungen zu bewahren. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass Wochenmärkte erlaubt sind, Street-Food-Festivals aber nicht. Menschen dürfen auf engem Raum in den Urlaub fliegen, aber sich nicht in Autoscooter setzen.

Foto: Patrice Klohn – patrice.one

In einem offenen Brief rufen die Freien Demokraten im Thüringer Landtag Ministerpräsident Bodo Ramelow dazu auf, die Veranstaltungs- und Schaustellerbranche vor dem Niedergang durch die Corona-Beschränkungen zu bewahren. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass Wochenmärkte erlaubt sind, Street-Food-Festivals aber nicht. Menschen dürfen auf engem Raum in den Urlaub fliegen, aber sich nicht in Autoscooter setzen. Messen in geschlossenen Räumen sind erlaubt, Kirmesfeste im Freien nicht. Diese Widersprüche zeigen, dass der Landesregierung sowohl die Kenntnis über die Besonderheiten der Branche als auch das Vertrauen in ihre Kreativität und Professionalität fehlt“, erklärt Fraktionsvorsitzender Thomas L. Kemmerich. Ministerpräsident Ramelow nehme damit das Aussterben von Familienunternehmen und Thüringer Traditionen in Kauf.

Die FDP-Fraktion fordert deshalb von der Landesregierung klare Vorgaben und Rahmenbedingungen für die bisher verbotenen Veranstaltungen in der nächsten, noch im Juli anstehenden Verordnung. „Die Behörden und Kommunen brauchen einen rechtssicheren Leitfaden für die Genehmigung“, betont FDP-Kommunalexperte Dirk Bergner. Falls Rot-Rot-Grün die existenzbedrohende Lage der Veranstalter und Schausteller weiter ignorieren sollte, dann werde die FDP einen entsprechenden Antrag zur Rettung der Branche einreichen.

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Inhalt ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.