Kemmerich: Erlaubnis einer Veranstaltung muss Standard sein, nicht Verbot

Die Freien Demokraten hätten einen Forderungskatalog erarbeitet, der in den Thüringer Landtag eingebracht werden soll, kündigte Kemmerich an. Ziel sei es, eine Branchen-Musterverordnung zu erwirken, die klare Rahmenbedingungen für die Durchführung von Veranstaltungen aller Art vorgibt.

Foto: Patrice Klohn

„Das Grundverständnis muss sein, dass wieder für statt gegen Veranstaltungen entschieden wird. Ganz konkret: Klare Vorgaben und Checklisten mit landesweit einheitlichen Bestimmungen sollten in Zukunft Entscheidungsgrundlagen für Gesundheitsämter sein, um der Branche zum Neustart zu verhelfen“, sagte Thomas L. Kemmerich gestern bei einem Austausch im Erfurter Kaisersaal, zu der die FDP-Fraktion Vertreter der Veranstaltungsbranche eingeladen hatte.

Die Freien Demokraten hätten einen Forderungskatalog erarbeitet, der in den Thüringer Landtag eingebracht werden soll, kündigte Kemmerich an. Ziel sei es, eine Branchen-Musterverordnung zu erwirken, die klare Rahmenbedingungen für die Durchführung von Veranstaltungen aller Art vorgibt. In der Thüringer Veranstaltungsbranche seien rund 30.000 Menschen beschäftigt, die immer noch keine Perspektive und keine Planungssicherheit für den Fortbestand ihrer Unternehmen erhielten.

Die Veranstalter, die sich in einer Allianz zusammenschließen wollen, verlangten, dass für die Entscheider in den Gesundheitsämtern eine eindeutige Entscheidungsgrundlage geschaffen werde. Außerdem solle ein Siegel eingeführt werden, welches bestätigt, dass alle Hygienevorschriften eingehalten werden, um für mehr Sicherheit bei den Kunden zu sorgen. Die Veranstalter brachten gestern aber nicht nur ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck, sondern bedankten sich ausdrücklich bei der FDP-Fraktion und Thomas L. Kemmerich für die bisher geleistete Hilfe.