20 Millionen für Sofortkredite

FDP-Fraktion setzt sich für kleine Unternehmen der Dienstleistungsbranche ein

Die Landesregierung muss das Thüringer Kreditprogramm „Corona-Spezial“ noch in dieser Woche um 20 Millionen Euro aufstocken. Mit dieser konkreten Forderung geht die FDP-Fraktion in die außerplanmäßige Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses am Freitag. Dadurch soll es insbesondere kleineren Dienstleistungsunternehmen ermöglicht werden, Darlehen aufzunehmen und so die monatelangen Verzögerungen bei der Auszahlung der vom Bund versprochenen Corona-Hilfsgelder abzufedern.

„Die Zeit des Versprechens ist vorüber, es muss dringend gehandelt werden“, sagt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion. „Viele Dienstleistungsbetriebe kommen zunehmend in Liquiditätsschwierigkeiten. Ihnen droht die Insolvenz. Wenn wir ihnen nicht schnell und unkompliziert helfen, stehen nicht nur Familienbetriebe vor dem Aus, sondern ebenso ihre Angestellten.“

Die FDP-Fraktion setzt sich bereits seit langem für derartige Überbrückungskredite des Landes bzw. der Thüringer Aufbaubank ein. Jüngst hatte auch Thüringens Wirtschaftsminister zugestimmt, allerdings folgten dem Bekenntnis noch keine erkennbaren Taten. Der Haushalts- und Finanzausschuss hat es in dieser Woche in der Hand, der Landesregierung das Ermöglichen solcher Darlehen aufzuerlegen. Dies kann im Rahmen der Abstimmung über den Wirtschaftsplan zum sogenannten Corona-Sondervermögen erfolgen.