5-Punkte-Papier zum Einsatz von Luftfiltern in Schulen

FDP-Fraktion: Thüringer Landesregierung muss endlich ihre Hausaufgaben erledigen

Thüringen muss weit mehr in den Infektionsschutz an Schulen investieren als bisher. Die FDP-Fraktion fordert die Landesregierung auf, die Schulträger insbesondere bei der Ausstattung der Klassenräume mit Luftfiltern zu unterstützen.

„Unser Bildungssystem wurde durch die Pandemie auf eine harte Probe gestellt. Auch wenn die Infektionszahlen derzeit gering sind, ist es für ein großes Aufatmen noch zu früh“, sagt Franziska Baum, bildungspolitische Sprecherin der Freien Demokraten. „Schüler, Eltern und Lehrer fragen sich, wie Schule nach den Sommerferien weitergeht. Um den Unterricht unter allen Bedingungen abzusichern, muss die Landesregierung endlich ihre Hausaufgaben machen und in Technik investieren, die für saubere und frische Luft im Klassenzimmer sorgt. Die bisher ausgereichten Mittel reichen bei weitem nicht, um den Bedarf an Luftfiltern zu decken. Thüringen muss nachlegen, so wie es andere Bundesländer längst tun. Diesem elementaren Ziel dürfen bürokratische Vorbehalte nicht länger im Weg stehen.“

5 konkrete Forderungen der FDP-Fraktion
Die Landesregierung muss bis zu den Sommerferien:
1. Daten, Gutachten und Praxiserfahrungen auswerten, die Schulen und Schulträger in Thüringen mit Luftfiltern bzw. Lüftungsanlagen gemacht haben.
2. eine fachlich fundierte und anwenderorientierte Handreichung veröffentlichen, mit der Schulträger entscheiden können:
  a) Welche Geräte sind wozu geeignet?
  b) Welche Mindestanforderungen gelten für Geräte?
  c) Welche Geräte bieten sich an?
  d) Welche Konzepte passen für welche Räume?
  e) Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit das Gerät optimal eingesetzt wird?
3. die rechtlichen Fragen rund um die Nutzung von Luftfiltern klären.
4. aktiv beratend auf die Schulträger zugehen.
5. alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Vergabeprozesse zu vereinfachen.