Akzeptanz der beruflichen Bildung stärken – Fachkräfte für Energiewende gewinnen

Thomas L. Kemmerich: Handwerkliche Berufe haben nicht nur Zukunft, sie schaffen Zukunft

Die Thüringer Landesregierung soll sich stärker als bisher für die Akzeptanz der beruflichen Bildung engagieren. Die Freien Demokraten im Thüringer Landtag bekräftigen ihre Forderung nach einer Kampagne, die für Ausbildungsberufe begeistert – insbesondere in Berufsfeldern, die für das Gelingen der Energiewende wichtig sind. „Das Interesse der jungen Menschen an Umwelt und Klima ist enorm. Aber es reicht nicht aus, immer nur zu demonstrieren. Die Energiewende muss man auch montieren. Hier sollte die Landesregierung mit einer Kampagne anknüpfen. Wer sich engagiert fürs Klima einsetzt, den kann man sicher auch dafür begeistern, als Fachkraft den Klimaschutz voranzubringen. Diese handwerklichen Berufe haben nicht nur Zukunft, sie schaffen Zukunft“, sagt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP.

Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft fehlen bundesweit über 200.000 Fachkräfte für das Umsetzen der Energiewende. Unser Land braucht dringend Wärmepumpenbauer, Servicetechniker für Windenergieanlagen, Monteure für Solaranlagen, Klimatechniker und Klempner.

Allerdings ist es mit einer Werbekampagne allein nicht getan. Es bedarf eines ganzheitlichen Konzepts, das von der praxisnahen Berufsorientierung bis hin zur betriebs- und wohnortnahen berufsschulischen Ausbildung reicht. Unter anderem schlagen die Thüringer FDP-Abgeordneten verpflichtende Unternehmertage in Schulen mit lokalen Handwerkern und Unternehmern vor. Für die Organisation dieser Unternehmertage bietet es sich an, mit IHKs, Handwerkskammern und Innungen zusammenzuarbeiten.