Auftakt für bundesweite Schul-Initiative der FDP erfolgt in Sömmerda

Franziska Baum: Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass die 46 Millionen Euro des Startchancen-Programm zielgerichtet bei den Schulen ankommen

Mit einer Auftaktveranstaltung am Berufsschulzentrum Sömmerda startet heute (27. Mai) das Startchancen-Programm des Bundes. Ab dem 1. August soll es an 93 Thüringer Schulen, welche rund 23.000 Schüler haben, umgesetzt werden. Das ist zugleich der frühestmögliche Beginn für das von der FDP initiierte Startchancen-Programm. Es ist das größte sowie langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die ausgewählten Thüringer Schulen erhalten Fördermittel von 46 Millionen Euro.

„Der Handlungsdruck im Bildungsbereich war noch nie so groß wie jetzt“, sagt Franziska Baum, bildungspolitische Sprecherin der FDP im Thüringer Landtag. „Mit dem Startchancen-Programm hat die FDP im Bund eine dringend notwendige Trendwende eingeleitet. Nun kommt es darauf an, dass das Thüringer Bildungsministerium dafür sorgt, dass das Programm vor Ort ins Laufen kommt. Ziel ist unter anderem, die Zahl der Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, zu halbieren.“

Die FDP-Bildungspolitikerin freut sich besonders darüber, dass die ausgewählten Schulen eigene Budgets erhalten, um ihren besonderen Anforderungen nachhaltig Rechnung tragen zu können. „Dadurch stärken wir die Schulautonomie. Zwar ist im Thüringer Schulgesetz von eigenverantwortlicher Schule die Rede, doch was dies eigentlich bedeutet, da gehen die Meinungen auseinander. Wir möchten das Heft des Handelns weitgehend an die Schulen zurückgeben. Sie wissen am besten, welche bedarfsgerechten Lösungen es vor Ort zur Schul- und Unterrichtsentwicklung braucht“, so Franziska Baum. „Zugleich gilt es, das Startchancen-Programm wissenschaftlich zu begleiten und zu evaluieren. So können wir am besten die Erfahrungen der ausgewählten Schulen allen anderen verfügbar machen.“

Mit Schuljahresbeginn 2024/25 starten 64 Grund- und Berufsschulen in das Programm. Im Februar sowie im August 2025 kommen 29 Regel-, Gesamt- bzw. Gemeinschaftsschulen hinzu.