Chancen der Digitalisierung in der Medizin nutzen

FDP-Fraktion setzt sich für strukturierte Umsetzung von e-Health in Thüringen ein

Die Nutzung von Online-Sprechstunden ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. „Die Corona-Krise hat nicht nur die Notwendigkeit digitaler Angebote in der Medizin aufgezeigt, auch die Skepsis der Menschen gegenüber derartigen Möglichkeiten ist während der Pandemie gesunken“, kommentiert Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag.

„Die Digitalisierung im Gesundheitswesen muss stets ausgehend von den Patienten gedacht und gestaltet werden. Smarte Anwendungen, die die Patienten durch den Versorgungsalltag begleiten, werden in Zukunft zum Versorgungsstandard gehören. Thüringen braucht deshalb endlich eine strukturierte Vorgehensweise bei der Bewältigung der Herausforderungen und Chancen, welche die Digitalisierung der Medizin mit sich bringt, also eine echte eHealth-Strategie“, betont Montag. Die FDP-Fraktion unterstreicht ihr Selbstverständnis als konstruktive Oppositionspartei und hat ein umfassendes Konzept erstellt. „Wir zeigen auf, wie e-Health gelingen kann“, so Montag.

Das e-Health-Konzept der Freien Demokraten basiert auf vier Säulen:
 1. Die Digitalisierung der medizinischen Aus- und Weiterbildung, um Mediziner und Pflegekräfte entsprechend zu schulen.
2. Die Steigerung der digitalen Gesundheitskompetenz von Patienten, damit diese in die Lage versetzt werden, e-Health-Anwendungen zu verstehen.
3. Die Gründung eines Kompetenzzentrums zur Entwicklung innovativer Versorgungsformen
4. Die Schaffung eines eHealth- und MedTech-Clusters, um regionale und überregionale Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu gewährleisten.