Dank allein reicht nicht aus

FDP-Fraktion fordert Schutzschirm für Ärzte, Zahnärzte, Heilmittelerbringer und Hebammen

Viele Patienten sind auch nach einem Jahr Pandemie verunsichert und nehmen weiterhin weniger Arztbesuche sowie Termine bei Psychotherapeuten und anderen Heilmittelerbringern wahr. Die FDP-Fraktion setzt sich deshalb dafür ein, die bisherigen Unterstützungsleistungen zu verlängern bzw. überhaupt erst einen Schutzschirm zu bieten. Dazu erklärt Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion:

„Ärzte und Zahnärzte, Hebammen und Psychotherapeuten haben seit Beginn der Pandemie unter schwierigen Bedingungen die ambulante Versorgung aufrecht erhalten. Ihnen zu danken ist wichtig – doch Dank allein reicht nicht aus. Seit einem Jahr bleiben viele Patienten aus Sorge vor Ansteckung aus. Das gilt für chronisch Kranke ebenso wie für Notfälle. Das Resultat davon ist nicht nur, dass wichtige Behandlungen ausbleiben. Viele Praxen sind von massiven Einnahmeeinbrüchen betroffen. Zudem müssen sie zusätzlich in Hygienemaßnahmen investieren. Ohne eine Fortführung der Schutzmaßnahmen aus dem Vorjahr drohen zahlreichen Praxen eklatante wirtschaftliche Verluste. Gefährdet ist damit auch die Versorgungssicherheit. Ärzte, die sich wenige Jahre vor dem Ruhestand befinden, erwägen bereits vorzeitige Praxisschließungen.“

Die Hauptforderungen der FDP-Fraktion sind:
# Der Schutzschirm für Ärzte soll analog dem Vorjahr erhalten bleiben.
# Zahnärzte verdienen einen echten finanziellen Schutzschirm analog der Ärzteschaft.
# Heilmittelerbringer und Hebammen brauchen nicht nur eine Einmalzahlung wie im Jahr 2020, sondern eine geregelte Ausgleichszahlung.
# Arztpraxen sollen Hilfen auch für Ausfälle extrabudgetärer Leistungen erhalten.