Die Impfkampagne boostern!

Haustür-Aktion, um ältere Menschen zu erreichen. FDP unterbreitet unkonventionellen Vorschlag

Viele ältere Menschen sind über Impfmöglichkeiten nur schlecht oder überhaupt nicht informiert, erst recht, wenn sie allein leben. Das hat sich heute auch bei einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Thüringer Landtags gezeigt. Die Freien Demokraten reagieren mit einem konkreten Vorschlag. Dazu erklärt Robert-Martin Montag, gesundheitspolitscher Sprecher der FDP:

„Um diese Menschen zu erreichen, sollten wir unbedingt auch auf die vielen Ehrenamtlichen setzen, die sich im DRK, bei der AWO und in anderen Wohlfahrtsverbänden engagieren. Wenn sie die ihnen bekannten, älteren Menschen in ihrem Wohnumfeld persönliches ansprechen, bringt das die Impfkampagne spürbar voran. Sie können informieren, sie können eventuelle Vorurteile ausräumen und sie können Hilfe beim Buchen von Impfterminen anbieten. Die Landesregierung sollte die Möglichkeiten für eine solche Haustür-Aktion so schnell als möglich mit den Verbänden besprechen.“

Davon unbenommen hat die FDP das Gesundheitsministerium bereits dazu aufgefordert, alle Menschen über 60 Jahren individuell anzuschreiben und ihnen konkrete Terminvorschläge für Impfungen zu unterbreiten. Nötigenfalls muss dies mehrfach erfolgen. Schleswig-Holstein hat eine solche Aktion bereits erfolgreich umgesetzt.