FDP fordert zeitgemäße Förderung der Meisterausbildung

Thomas L. Kemmerich: Meisterbonus von 1000 auf 4000 Euro anheben

Der Meisterbonus in Thüringen soll von derzeit 1000 auf 4000 Euro angehoben werden, also so, wie in anderen Bundesländern*. Die FDP hat einen entsprechenden Antrag im Thüringer Landtag eingebracht (siehe Anhang / Drucksache 7/6785). Er sieht aber auch weitere Maßnahmen vor, um das Handwerk als tragende Säule der Thüringer Wirtschaft zu stärken.

„Sachsen macht es vor: Unsere Nachbarn haben vor wenigen Tagen ihren Zuschuss verdoppelt. Und was passiert in Thüringen? Zur gleichen Zeit veröffentlichte das Wirtschaftsministerium im Staatsanzeiger, dass alles beim Alten bleibt. Also beim deutschlandweit niedrigsten Satz von 1000 Euro“, sagt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP. „Noch dazu werden diese 1000 Euro kredenzt wie ein gnädiges Geschenk der Landesregierung. Zeitgemäße Förderung geht anders! Die Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte sowie die Unterstützung potentieller Unternehmensnachfolger gehört zu den großen Herausforderungen unseres Landes. Deshalb müssen die Anreize, sich beruflich fortzubilden, auch realitätsnah ausfallen.“

Während ein Hochschulstudium normalerweise aus Landesmitteln finanziert wird, müssen werdende Meister ihre Ausbildung selbst bezahlen. Dafür werden berufsabhängige Beträge zwischen rund 4000 und 10.000 Euro fällig. „Wir Freie Demokraten sehen akademische und berufliche Bildung als gleichwertig an“, so Kemmerich. „Ein Meister ist uns so viel wert wie ein Master.“

*Meisterboni werden in 11 Bundesländern gewährt. In weiteren Bundesländern werden stattdessen allein Meistergründungsprämien gezahlt.

mehr_anerkennung_fuer_das_handwerk_meisterbonus_auf_4_000_euro_anheben_zukunft_des_handwerks_in_thueringen_sichern_0.pdf