FDP-Gesundheitsexperte Montag warnt: Arztpraxen bei Entlastungsmaßnahmen nicht vergessen

Der Gesundheitspolitiker und Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion Robert-Martin Montag warnt davor, niedergelassene Ärzte bei den am Wochenende von Bund und Ländern beschlossenen Entlastungsmaßnahmen nicht zu berücksichtigen. Bei einer Telefonkonferenz am Sonnabend hatten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Gesundheitsminister der Länder zusätzliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzausstattung der Krankenhäuser beschlossen. Arztpraxen waren dabei nicht vorgesehen.

„Die Ärzte und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Praxen stehen bei der Bekämpfung der Corona-Krise an vorderster Front“, erklärte Montag. „Praxisschließungen nehmen schon jetzt rasant zu und belasten die Gesundheitsversorgung in der Fläche, die gerade jetzt dringend stabil gehalten werden muss.“ Auch wenn die Kassenärztliche Vereinigung sicherstellt, dass Abschlagszahlungen bis Juni unverändert weiterlaufen, seien Bundes- und Landesregierung gefordert, den Ärztinnen  und Ärzten sowie deren Praxispersonal auch darüber hinaus Planungssicherheit zu gewähren. „Was für Krankenhäuser gilt, sollte für niedergelassene Ärzte in ähnlichem Maße gelten.“

Konkret sollten die durch die Bekämpfung der Corona-Epidemie entstehenden Zusatzkosten durch die jetzt aufgelegten Sonderfonds der öffentlichen Hand möglichst unbürokratisch mitfinanziert und bürokratische Versorgungshemmnisse ausgesetzt werden, fordert Montag.