Gründerkultur an Thüringer Hochschulen stärken

Heute schon an morgen denken: FDP-Fraktion setzt sich für Studierende ein, die Start-ups planen

Unternehmensgründungen von Studierenden sollen in Thüringen gezielter als bisher gefördert werden. Die FDP-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag in den Thüringer Landtag eingebracht. Er zielt darauf ab, dass Erfahrungen aus der Gründung eines Spin-offs oder Start-ups in Form von ECTS-Leistungspunkten für das eigene Studium angerechnet werden können. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion:

„Immer mehr Studierende planen und vollziehen Gründungen aus der Hochschule heraus – und das ist gut so. Start-ups sind für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes von zentraler Bedeutung. Sie modernisieren nicht nur die Wirtschaftsstruktur, sondern schaffen auch neue Arbeitsplätze. Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, dass es jungen Menschen nicht leicht fällt, Studium und Gründung zeitlich miteinander zu vereinbaren. Ihre Leistungen möchten wir deshalb mehr als bisher anerkennen. Die in der Gründungsphase gewonnene Praxiserfahrung sollte in Form von ECTS-Punkten als Studienleistungen angerechnet werden. Thüringen würde hierdurch auf besondere Weise jene Studierenden unterstützen, die eigenverantwortlich Risikobereitschaft zeigen. Auf diese Weise fördern wir eine Kultur des Gründergeistes an den Hochschulen. Wir müssen heute schon an morgen denken.“

Dieser Vorschlag ist Teil einer umfassenden Gründer-Initiative, die die Freien Demokraten im Thüringer Landtag gestartet haben.