Insolvenzwelle abwenden, Arbeitsplätze retten

Die Thüringer Landesregierung soll mit schnellen, unbürokratisch bereitgestellten Krediten den vom Lockdown betroffenen Einzelhändlern helfen. Das fordert die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag. Hintergrund des Vorschlags ist die Auszahlungsverzögerung der von der Bundesregierung zugesagten Überbrückungshilfe III. Laut Informationen aus dem Bundeswirtschaftsministerium  wird diese Hilfe vermutlich erst im März 2021 ausgezahlt. „Die Landesregierung hat es in der Hand, bereits jetzt Abschläge zur Verfügung stellen. Das rettet nicht nur Firmen an sich, sondern insbesondere auch Arbeitsplätze. Wirtschaftsminister Tiefensee als Hausherr der Thüringer Aufbaubank kann anweisen, ein Darlehensprogramm zur Vorfinanzierung aufzulegen. Das stellen wir uns unter einem verantwortlichen Handeln der Landesregierung vor“, sagt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion.

Ohne eine schnelle Hilfe droht in Thüringen eine durch zögerliches Regierungshandeln mitverschuldete Insolvenzwelle. Bereits bei der Bereitstellung der November- und Dezemberhilfen kommt es zu massiven Verzögerungen. Deren Auszahlung zieht sich vermutlich bis Februar hin.