Ja statt Ä: Machen ist wie wollen, nur krasser

FDP-Fraktion: Thüringen braucht mehr Modellprojekte zur Wiederbelebung des Alltags

In Weimar startet am Montag mit dreiwöchiger Verzögerung ein Modellprojekt zur Öffnung von Geschäften und Kultureinrichtungen. Auch Jena, Nordhausen und Erfurt wollten längst öffnen. Die neue Corona-Verordnung der Landesregierung erlaubt solche Versuche künftig. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Das Ja der Landesregierung für Modellprojekte kommt viel zu spät. Innovative Konzepte hätten sich bereits viel früher beweisen können. Dass Herr Ramelow erst angesichts eines großen gesellschaftlichen Aufschreis handelt, zeigt einmal mehr seine erschütternde Konzeptlosigkeit auf. Wir als Liberale fordern bereits seit Monaten, nicht ständig Verbote zu erneuern, sondern kreative Angebote zu unterbreiten. Jetzt kommt es darauf an, dass die Landesregierung die Früchte nicht zu hoch hängt. Sonst erschwert sie es den Kommunen weiterhin, das öffentliche und wirtschaftliche Leben zu normalisieren. Außerdem bleibt das Kabinett den Menschen noch immer eine Erklärung schuldig. Es ist nicht vermittelbar, dass die Vorlage eines Schnelltests zur Voraussetzung eines Einkaufs in Einzelhandelsgeschäften erhoben wird, während ungetestete Kunden massenhaft in Supermärkte strömen dürfen.“