Jetzt kippt 2G auch in Hessen. Wann folgt Thüringen?

Freie Demokraten: Zugangsbeschränkung im Einzelhandel muss sofort fallen

Die 2G-Zutrittsbeschränkungen im Thüringer Einzelhandel sollen sofort aufgehoben werden. Das fordern die Freien Demokraten im Thüringer Landtag und verweisen auf das jüngste Urteil aus Hessen. Das Frankfurter Verwaltungsgericht hat festgestellt, dass der Einkauf von Bekleidung zur Grundversorgung gehört und deshalb nicht eingeschränkt werden darf. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich als Sprecher der FDP:

„Erst Niedersachsen und Bayern, nun auch Hessen. In Thüringens bevölkerungsreichsten Nachbarländern purzeln die unsinnigen 2G-Regeln. Vernunft lässt sich einklagen! Das ist gut so. Dennoch sollte die Frage erlaubt sein: Worauf wartet die Thüringer Landesregierung eigentlich noch? Warum beendet sie das unsägliche Trauerspiel nicht aus eigener Kraft? Selbst linke Welterklärer sollten in der Lage sein, anzuerkennen, was das Sozialrecht normiert: Ein Mindestbedarf an Kleidung gehört zur Grundversorgung. Noch dazu ist das Infektionsrisiko im örtlichen Einzelhandel keineswegs größer als in frei zugänglichen Supermärkten. Die willkürliche Ungleichbehandlung der Branchen muss endlich aufhören! Das Beharren auf 2G ist weder erforderlich noch verhältnismäßig.“

Die Freien Demokraten bringen im Thüringer Landtag einen Antrag zur Abschaffung von 2G ein. Sie schlagen vor, alternativ auf das Tragen von FFP2-Masken zu setzen.