Ramelow lenkt vom eigenen Versagen ab

Freie Demokraten: Äußerungen des MP zur Pandemie sind unerträglich

Die Kommunikation der Thüringer Landesregierung erreicht einen neuen Tiefpunkt. Noch am Vormittag gab sich Bodo Ramelow im Bundesrat unter dem Motto „Zusammen wachsen“ als der großer Versöhner, während er in einem Fernseh-Interview wiederum als Spalter auftrat. Er könne angesichts der „Pandemie der Ungeimpften“ eventuellen Patienten nicht garantieren, dass sie in Thüringer Kliniken behandelt werden.*

„Diese Aussage ist unerträglich“, kommentiert Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag. „Dass Thüringen immer wieder die rote Laterne bei den Inzidenzen trägt, hat sehr viel mit der Unfähigkeit der roten Landesregierung zu tun. Ihr Corona-Management ist katastrophal. Alles begann mit der von Bodo Ramelow bekundeten Hoffnung, dass das Virus einen Bogen um Thüringen macht. Noch immer versucht R2G mit den gleichen Maßnahmen gegen die Pandemie zu kämpfen, die bereits im vergangenen Winterhalbjahr nicht zum Erfolg geführt haben. Tatsächlich muss vor allem der Schutz vulnerabler Gruppen höchste Priorität genießen. Das ist es, was die Bürger von einer Regierung erwarten – und nicht das Aufbauschen von Drohkulissen und Horrorszenarien vor laufenden Kameras.“

*Die Belegungszahlen der Thüringer Intensivstationen werden tagesaktuell veröffentlicht. Mit Stand von Donnerstag sind 99 Betten durch Covid-Patienten belegt. 72 Betten sind frei. Als Reserve stehen weitere 324 Intensivbetten bereit.