Thüringer Luftfahrtbehörde muss wieder umfassend arbeitsfähig werden

Thomas L. Kemmerich: Luftsportvereine und Flugschulen nicht länger im Stich lassen

Die obere Luftfahrtbehörde des Freistaats muss wieder umfassend arbeitsfähig werden. Das fordern die Freien Demokraten im Thüringer Landtag. Hintergrund ist, dass der Bereich Prüfungen/Lizenzierung innerhalb des Referats Luftverkehr im Landesverwaltungsamt nicht besetzt ist. Deshalb werden die Belange von Thüringer Vereinen sowie Flugschulen nicht mehr bearbeitet. Unter anderem können Schüler keine Prüfungen ablegen, Lizenzen werden nicht verlängert. Das Ausscheiden der zuständigen Mitarbeiterin war lange Zeit vorab bekannt.

„Die Betroffenen sind verzweifelt. Dass sie mit Standardschreiben vertröstet werden, ist nichts anderes als der Versuch der obersten Landesbehörde, ihre eigene Bruchlandung zu bemänteln“, erklärt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP. „Das Beispiel ist ein Mosaikstein mehr für das Organisationsversagen der rot-rot-grünen Landesregierung. Flugschüler haben ein berechtigtes Interesse, ihre begonnene Ausbildung zeitnah abzuschließen. Flugschulen drohen völlig unverschuldet wirtschaftliche Einbußen.“

Kemmerich verweist darauf, dass allein die Theorie in acht Fächern sowie in bis zu sechs Terminen geprüft wird. Wird die Theorie nicht innerhalb bestimmter Fristen abgeschlossen, verfallen die zuvor erbrachten Teilnachweise und die Schüler müssen von vorn beginnen.

In Thüringen bestehen 29 von Luftsportvereinen betriebene sowie gewerbliche Flugschulen.