Unternehmensnachfolgen erleichtern, Arbeitsplätze sichern

Heute schon an morgen denken: FDP-Fraktion fordert zentrale Anlaufstelle für Betriebsübergänge

Bis 2022 benötigen in Thüringen voraussichtlich 1.800 kleine und mittlere Unternehmen einen Nachfolger an der Spitze. Sie haben etwa 27.000 Beschäftigte. Doch der Generationswechsel – ob innerhalb der Familie oder als Übergabe an einen Mitarbeiter oder externen Gründer –, ist mit großem Aufwand verbunden. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion:

„In Thüringen gibt es viele kleine und mittlere Unternehmen, die nach der Wende gegründet wurden. Jetzt, rund 30 Jahre später, stellt sich in immer mehr Betrieben die Frage nach einem Nachfolger an der Spitze. Darauf ist die Landesverwaltung nicht ausreichend vorbereitet. Die bürokratischen Hürden sind bei Übernahmen enorm. Wir fordern die Landesregierung auf, den behördlichen Prozess der Unternehmensnachfolge deutlich zu vereinfachen. Dazu gehört das Schaffen einer zentralen Anlaufstelle, die alle erforderlichen Genehmigungen digital und aus einer Hand zur Verfügung stellt. Ziel muss sein, die regionale Wirtschaft zu erhalten und so dauerhaft Arbeitsplätze zu sichern. Wir müssen heute schon an morgen denken.“

Dieser Vorschlag ist Teil einer umfassenden Gründer-Initiative, die die Freien Demokraten im Thüringer Landtag gestartet haben.