Wohngeld: Digitale Antragstellung muss möglich sein

FDP fordert die Thüringer Landesregierung auf, eine bürgerfreundliche Lösung umzusetzen

Thüringens Bürgerbeauftragter befürchtet einen massiven Bearbeitungsstau bei den Anträgen für das Wohngeld. Rund 50.000 Haushalte haben ab dem 1. Januar erstmals Anspruch auf diese Leistung. Vor diesem Hintergrund fordert die FDP die Landesregierung auf, unverzüglich auch eine digitale Antragstellung zu ermöglichen.

„Nicht nur Weihnachten steht vor der Tür, sondern auch ein von der Minderheitsregierung begünstigtes Chaos“, sagt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der FDP im Landtag. „Seit Jahren hinkt Rot-Rot-Grün bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes hinterher. Nun wird das Problem mit einem Schlag für Zehntausende offenbar. Wer Wohngeld beantragen möchte, kann dies noch immer nicht digital tun. Die Menschen erwarten zu Recht, dass sie leichten Zugang zu den Behörden haben und dass ihre Angelegenheiten in angemessener Zeit bearbeitet werden. Sie erwarten keine Wunderdinge, sondern etwas Selbstverständliches.“

Die Wohngeldanträge müssen bei Behörden in kreisfreien bzw. größeren Städten sowie in den Landkreisen gestellt werden. Die FDP fordert die Landesregierung auf, eine digitale Lösung zu entwickeln, die von allen Bürgern gleichermaßen genutzt werden kann. „Ein solches Angebot befreit nicht nur die Menschen von Behördengängen, sondern entlastet auch die Behörden selbst“, so Thomas L.  Kemmerich.