Regierung muss Digitalisierung der Schulen besser koordinieren

In den letzten Jahren seien es viel zu oft Schüler- und Elterninitiativen gewesen, die digitale Projekte in Schulen in Thüringen umgesetzt haben, weil es die Verwaltungsstruktur nicht umsetzen konnte, so Baum weiter.

Franziska Baum, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, unterstützt das Digital-Konzept, das die Eltern- und Schülervertreter dem Bildungsministerium in Form eines 7-Punkte-Katalogs übergeben haben: "Die Landesregierung muss endlich ihrer koordinierenden Rolle gerecht werden und dafür sorgen, dass alle Instanzen ihre Aufgaben wahrnehmen. Wir können nicht weiter auf den nächsten Digitalpakt warten. Die Konzepte und der Aufbau von digitaler Infrastruktur in Schulen müssen parallel zum Verlegen der Internetleitungen laufen. Sonst stehen wir in fünf Jahren immer noch an der gleichen Stelle."

In den letzten Jahren seien es viel zu oft Schüler- und Elterninitiativen gewesen, die digitale Projekte in Schulen in Thüringen umgesetzt haben, weil es die Verwaltungsstruktur nicht umsetzen konnte, so Baum weiter. Das Land müsse den rechtlichen und inhaltlichen Rahmen schaffen, also rechtliche Verantwortungen klären, Verträge mit Verlagen und Softwareunternehmen schließen. Aber auch für Freiraum in den Schulen sorgen, damit die vor Ort gemeinsam mit Experten Konzepte umsetzen könnten. Die Schulträger, also die Kommunen, sollten sich parallel dazu um die baulichen Fragen kümmern.